Viele Menschen haben die Ahnung, Sehnsucht oder Erfahrung,

dass Leben mehr ist als nur die Befriedigung von Bedürfnissen

oder die Abarbeitung von Gewohnheiten und Erfordernissen. 

Dass in uns bisher kaum entwickelte Potenziale dazu schlummern,

mit der kosmischen Schöpfungsenergie der Quelle oder Ur-Liebe

auf kreative und vielfältig beglückende Weise in Resonanz zu sein.

Und so sowohl unser eigenes Leben als auch das anderer Menschen

schöner und erfüllender als bisher ins Fließen und Blühen zu bringen.   

Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse hervorgebracht, welche ein neues, modernes Bild davon ermöglichen, inwiefern wir Menschen nicht nur kleine egozentrische und angstvolle Materieklumpen sind, sondern auch Mitspieler und Mitgestalter der Evolution sein können - wenn wir uns dessen bewusst werden und entsprechende Mindsets und Fähigkeiten in uns entwickeln. Diese neuen Erkenntnisse zu sammeln und deren individuelle und cocreative Potenziale zu entwickeln ist der Sinn unserer Intiative.



„Ihrer wahren Wesensbestimmung nach ist die Wissenschaft das Studium der Schönheit der Welt. Die Erfahrung des Guten gewinnt man nur, indem man es vollbringt. Deshalb ist das einzige Organ für den Kontakt mit der Existenz die Akzeptanz, die Liebe.“ (Simone Weil in: "Schwerkraft und Gnade")

 

„Liebe ist die universellste, erstaunlichste und mysteriöseste aller kosmischen Energien, welche sich im Menschen ihrer selbst bewusst wird. ... Kann die Menschheit wirklich weiter leben ohne sich zu fragen, wie viel Wahrheit und Energie sie verliert, indem sie ihre unglaub-liche Kraft der Liebe vernachlässigt? … Wir beherrschen bereits den Wind, das Meer und die Atomkraft. Doch die Zeit wird kommen, in der wir auch die Energien der Liebe verstehen. Das wird unser Leben so sehr verändern wie einst die Meisterung des Feuers.“ (Teilhard de Chardin in: Phänomen Mensch; und: On Love and Happiness, 1967: 3ff.)


In seinem Werk „Die Kunst des Liebens“ schreibt Erich Fromm, dass es für die Zukunft von Mensch und Erde darauf ankommt, die Liebe als stärkstes Potenzial des Menschen genauso bewusst und gezielt zu erforschen und zu entwickeln wie andere uns wichtige Techniken:

 

„Der erste Schritt auf diesem Wege ist, sich klarzumachen, dass Lieben eine Kunst ist, genauso wie Leben eine Kunst ist; wenn wir lernen wollen zu lieben, müssen wir genauso vorgehen, wie wir das tun würden, wenn wir irgendeine andere Kunst, zum Beispiel Musik, Malerei, das Tischlerhandwerk oder die Kunst der Medizin oder der Technik lernen wollten.

Welches sind   die  notwendigen Schritte,  um  eine Kunst zu erlernen? Man kann den Lernprozess in zwei Teile aufteilen: Man muss einerseits die Theorie und andererseits die Praxis beherrschen.“

 

Im Buch "Die Kunst des Liebens im Tun" (2020)  haben wir die Praxis zu Wort kommen lassen: in verschiedensten Bereichen erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer schilderten sehr authentisch und lebendig, inwiefern die Liebe eine entscheidende Motivation, Sinn- und Kraftquelle ihres Handelns und unternehmerischen Erfolgs war und ist. Dabei äußerten einige auch, dass diese wichtige „Ressource“ und Kraftquelle und deren Begriff „Liebe“ in der gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie leider gar nicht vorkommt und es daher immer noch ungewöhnlich ist, in diesen Kontexten darüber zu sprechen.

Daher wird es Zeit, eine interdisziplinäre Theorie der Liebe zu erforschen und zu lehren. Mehr dazu auf dieser Plattform hier.

 

Rezensionen zu unserem Buch: Die Kunst des Liebens im Tun:

5,0 von 5 Sterne: Tiefe Einsichten über die Liebe als einzig wahre Superpower der Menschheit

Rezension vom 22. Januar 2022, von Perlentaucher:

Jeder Mensch wünscht sich in der Tiefe ein von Liebe durchflutetes Leben, Wirken und Sein. Es scheint aber so zu sein, dass sich nicht jeder dieses tiefen Wunsches vollkommen bewusst ist, was auch daran liegen mag, dass über diese größte „erstaunlichste, universellste und mystischste“ aller Kräfte im Universum kaum geredet oder gar geforscht wird.

Die Liebe wird eher als etwas gesehen, das im Privaten stattfindet und wird in vielen gesellschaftlichen Kontexten wie Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Politik als gestaltende Kraft, die uns Menschen hilft über unser kleines Selbst hinauszuwachsen, nicht wahrgenommen oder ignoriert. Wer sich ihr trotzdem widmet, begibt sich in Gefahr nicht ernst genommen zu werden.

Der Philosoph Maik Hosang geht dieses Risiko ein und untersucht mit viel Verve und großer Entschlossenheit das Geheimnis dieser universellen Dynamik aus philosophischer und neuropsychologischer Sicht. Es gelingt ihm dabei, das Feuer der Liebe im Lesenden zu entzünden, indem er deutlich macht, dass diese aktiv nutzbare Kraft "uns innerlich beflügelt, und uns wie kaum etwas anderes glücklich, schön, mitfühlend, kreativ, frei, bewusst und lebendig sein und werden lässt“. Es lohnt sich also zu lernen, sie in uns und um uns zu aktivieren.

Wie Teilhard de Chardin und Erich Fromm, fordert auch er daher, dass die Liebe als so wichtige Urkraft erforscht, bewusst verstärkt und eingesetzt wird, da sie die einzige Macht sei, die der Menschheit helfen könne, auf eine neue Ebene zu kommen und die großen Krisen unserer Zeit zu überwinden.

Die Liebe ist also die große, unsichtbare Superpower der Menschheit, der einzig wahre Energieschatz, den es zu heben gilt. Entsprechend angemessen ist es, dass sie in diesem Buch die Hauptrolle spielt und von so vielen Seiten beleuchtet wird. In den umfangreichen Interviews kommen Unternehmer:innen aus unterschiedlichen Branchen zu Wort und reflektieren wie sie die Liebe wahrnehmen und mit ihrem Wirken verweben.

Eine beglückende, inspirierende und mutmachende Lektüre für alle, die der Liebe in ihrem Leben zu mehr Macht verhelfen wollen.

 

Dr. h.c. Ernst Susanek: Die Kunst des Liebens im Tun: Ein spannendes und außerordentlich lehrreiches Buch

Rezension aus Deutschland vom 30. Januar 2020:

Herzlichen Glückwunsch zu diesem wertvollen, geistreichen und praxisrelevanten Buch. Erst habe ich es erst grob quergelesen und dann doch aufgrund vieler nachdenklicher Gedanken gründlich von der ersten bis zur letzten Seite durchgelesen.

Die theoretischen Erklärungen zur "Kunst des Liebens im Tun" und die verschiedenen Ansichten der Unternehmerinnen und Unternehmer sind hochinteressant und sehr lehrreich. Die einzelnen Erfolgsgeschichten, die sich auf die Liebe zum Tun beziehen, sind mitreißend erzählt, sie sind äußerst anregend, facettenreich und zugleich sehr fundiert und ausgewogen. Sie geben vor allem wertvolle Orientierungen für ein gelingendes Leben. Für jeden Studierenden, der später eine Führungsposition anstrebt und für alle Führungskräfte im business sollte dieses hochklassige Buch eine Pflichtlektüre sein.

 Die Geschichte der selbstbewussten Liebe beginnt irgendwo vor zehntausenden Jahren, als der Mensch begann, Mensch zu werden und dabei auch das Bedürfnis entwickelte, sich selbst zu verstehen. Ein erster Höhepunkt dieser Geschichte war wahrscheinlich das griechische Athen vor ca. 2500 Jahren und das dabei entstandene Buch von Plato „Über die Liebe“. Im darin festgehaltenen Gespräch von Sokrates mit seinen Freunden steht bereits die Grundidee auch dieses Buches hier: Nur durch Liebe verbinden sich die Menschen mit dem Ganzen oder „Göttlichen“, und nur daraus erwächst alles Schöne in und um uns. Mehr dazu siehe hier.

Auch wenn, wie damals üblich, nur Männer an dem Gespräch teilnahmen, so gestehen sie dabei freimütig ein, dass sie vieles Wissen darüber weisen Frauen, konkret Diotima und Aspasia, verdanken. Letztere war die Gründerin einer ganzheitlichen Schule der Liebe und die Gefährtin von Perikles, dem damaligen König von Athen, mit dem zusammen sie jene erstaunliche gesellschaftliche Entwicklung ermöglichte, der sich die moderne Menschheit viele ihrer wichtigsten Innovationen verdankt: Freie Demokratie, Wissenschaft und Kunst.

 

Diese frühen Lichtblicke menschlicher Selbstbewusstwerdung der Liebe wurden in den Wirren und Machtkämpfen der folgenden Jahrhunderte wieder mehr oder weniger stark verdeckt, doch nie wieder ganz ausgelöscht. Und so konnten sich im 20. Jahrhunderts neue Lichtblicke dieser Art entwickeln, die wir vor allem dem Forschen und Wirken von Teilhard de Chardin, Simone Weil und Erich Fromm verdanken. Um das zu verstehen, lassen wir sie eingangs um im Folgenden mit ihren diesbezüglich wichtigsten Gedanken zu Wort kommen:

  

„Dieses   Bedürfnis nach Transzendenz ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen, das seine Wurzel in der Tatsache hat, dass er sich seiner selbst bewusst ist, dass er sich mit seiner Rolle als Kreatur nicht begnügt, dass er es nicht hinnehmen kann, wie ein Würfel aus dem Becher geworfen zu sein. Er muss sich als Schöpfer fühlen, der die passive Rolle eines bloßen Geschöpfs transzendiert. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Befriedigung des Schöpferischen zu erreichen; der natürlichste und einfachste Weg ist die Liebe.

 

Liebe ist eine AKTIVE Kraft im Menschen. Sie ist eine Kraft, welche die Wände niederreißt … Wenn wir sagen, die Liebe sei eine AKTIVITÄT, so stehen wir einer Schwierigkeit gegenüber, die in der Mehrdeutigkeit des Wortes “Aktivität” liegt. ... Wenn der Mensch aus einem aktiven Affekt (Emotion, Erregtheit) heraus handelt (eigene Motivation der Aktivität, er ist selbst Akteur und erlebt sich in der Tätigkeitsform), ist er frei, ist er Herr dieses Affekts; handelt er dagegen aus einem passiven Affekt heraus (ein Getriebener, Leidender und Sklave seiner Leidenschaft) so ist er ein Getriebener, ein Objekt von Motivationen, denen er sich selbst nicht bewusst ist. ... Neid, Eifersucht, Ehrgeiz und jede Art von Gier sind passiones, die Liebe dagegen ist eine actio, die Betätigung eines menschlichen Vermögens, das nur in Freiheit und nie unter Zwang möglich ist. Liebe ist eine Aktivität, kein passiver Affekt. Sie ist etwas, das man in sich selbst entwickelt, nicht etwas, dem man verfällt. …

  

Eine Diskussion der Kunst des Liebens darf sich nicht auf den persönlichen Bereich beschränken. Wenn Lieben soviel heißt wie gegenüber einem jeden eine liebevolle Haltung einnehmen, wenn Liebe ein Charakterzug ist, dann muss sie notwendigerweise nicht nur in unseren Beziehungen zu unserer Familie und zu unseren Freunden, sondern auch in den Beziehungen zu all jenen zu finden sein, mit denen wir durch unsere Arbeit, unser Geschäft oder unseren Beruf in Kontakt kommen.“ (Erich Fromm)